"Schon wenn einer ihn [den Drachen] sieht, stürzt er zu Boden. (...) Ich will nicht schweigen von seinen Gliedern, wie groß, wie mächtig und wie wohl geschaffen er ist. Wer kann ihm den Panzer ausziehen, und wer kann es wagen, zwischen seine Zähne zu greifen? (...) Stolz stehen sie wie Reihen von Schilden, geschlossen und eng aneinander gefügt. (...) Trifft man ihn mit dem Schwert, so richtet es ihm nichts aus, auch nicht Spieß, Geschoss und Speer. (...) Er ist ein Geschöpf ohne Furcht."
Die Bibel, Hiob 41
"Draco ist der groesten tier ainz, daz dia werlt hot. Von dem mag der groz helfant nicht sicher gesein."
aus: Buch der Natur, Conrad von Megenberg (1309-1374)
"Daher heißt es, in der Walburgisnacht fliege der Drache um und trage seinem Gläubigen Butter und Schmalz aus fremden Häusern zu. Was er nicht weiter schleppen kann, speit er auf die Schwindgruben; die gelbweißen Algen in Tellergröße, die man auf dem Düngerhaufen zuweilen erblickt heißen daher Drachenschmalz."
sinngemäß übersetzt aus: Liber octo questionum
(gedruckt bei Joh. Hasselberger 1515) von Abt Trithemius
"Ein Drache ist schön anzusehen. Einen habe ich besessen; er war anderthalb Fuß lang. Ich habe ihn Ambrosius Fabianus geschenkt. Er hatte ungefähr die Farbe eines Krohkodils."
aus: De animantibus subterraneis von Georgius Agricola
"Dieser Namen Trach kommt bei den Griechen von dem scharfen Gesicht her und wird oft den Schlangen in gemein verstanden. Insonderheit aber soll man diejenigen Schlagen, so groß und schwer von Leib all an der Größe halb übertretten, Trachen heißen."
aus: Thierbuch von Conrad Gessner (1516-1565)
"Wolfeszahn und Kamm des Drachen"
aus: Macbeth
"Furth lebt, solange der Drache stirbt."
Spruch der Bewohner von Furth im Wald (Bayern)