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Image credit: Robert Habeck, 2018

Works by Robert Habeck

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Talking to Strangers: Selected Essays, Prefaces, and Other Writings, 1967-2017 (2019) — Translator, some editions — 25 copies
The Activist Manifesto (2019) — Foreword, some editions — 1 copy
Wolfsspuren (2005) — Editor, some editions — 1 copy

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Was ich an Robert Habeck immer mochte, ist seine Art, über Dinge zu diskutieren. Er irrt sich auch mal, ganz öffentlich, er entschuldigt sich, er würdigt das politische Handeln politischer Widersacher*innen.

Das kleine Buch "Wer wir sein könnten" scheint mir sein Versuch zu sein, die Prämissen eines demokratietauglichen öffentlichen Sprachgebrauchs in der Politik zu ergründen. Es gelingt ihm, wie ich finde, ziemlich überzeugend, den Unterschied zwischen eine für andere Positionen offenen Sprache und eines Sprachgebrauchs zu klären, der soziale Schließungen und im Grunde das Ende des politischen Miteinander Sprechens zum Ziel hat.

Dass ich in dieser tastenden Bewegung auch an ein oder zwei Stellen manche Dinge anders wägen und sehen würde, ist eher eine Stärke denn ein Fehler in diesem Text. Es könnte allerdings sein, dass er an den Stellen, an denen der promovierte Literaturwissenschaftler mit ihm durchgeht, unbeabsichtigt eine andere Form sprachlicher Schließung hervorruft, eine, die ihm als elitär und intellektualistisch vorgeworfen werden könnte. Die Argumente haben auch an dieser Stelle Kraft, werden aber nicht für alle verständlich sein.

Und die pauschale und eigentümlich begründungsfreie Abkanzelung von Donald Trump an zwei Stellen verwundert mich. Hier hätten wenige zusätzliche Seiten zur Erläuterung in derselben analytisch-reflektierenden Qualität des übrigen Buches nicht geschadet.

Insgesamt ein sehr lesens- bedenkenswerter Beitrag.
… (more)
 
Flagged
Florian_Brennstoff | Mar 1, 2020 |
Es wird dunkel, die Musik setzt ein: Die Entführung aus dem Serail. Helene läßt sich zurücksinken und genießt die ersten Töne. Seit Roberts ungeklärtem Tod ist sie nicht mehr ausgegangen. Die Oper weckt keine Erinnerungen an ihn, vielleicht hat sie deshalb die Einladung ihres Freundes angenommen, nach Hamburg zu kommen. Morgens noch, als sie Roberts alte Skijacke angezogen hatte, um die Kinder in die Schule zu bringen, war sie sicher gewesen, daß sie nicht fahren würde. Aber die Abwechslung tut ihr gut, das spürt Helene. Gerne läßt sie sich von Matthias in der Pause zu einem Prosecco überreden. Während er die Gläser holt, betrachtet Helene die anderen Gäste und diesen Mann vor ihr. Ihr Atem stockt, ihr Lächeln erstarrt: die gerade Stirn, die meerblauen Augen, seine Bewegungen - ist das Robert? Er muß es sein. Wird sie am Ende einer langen Nacht die Antwort wissen… (more)
 
Flagged
st.joseph | May 30, 2007 |

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